bulkycostscartcheckbox-checkedcheckbox-uncheckedclosecomparison Folder home hook iso list Magnifier NEU picto-tablerating-stars star tooltip warning wishlist

Ratgeber

LED-Autolampen » Gute Sicht beim Autofahren

Die gute Sichtbarkeit eines Fahrzeugs im Straßenverkehr kann Leben retten. Daher spielt die Wahl der Scheinwerfer eine große Rolle für die Verkehrssicherheit. Sie möchten einzelne Autos Ihres Unternehmens oder die gesamte Fahrzeugflotte mit LED-Lampen ausstatten und fragen sich: Sind LED-Lampen im Auto erlaubt? Und welche Lampen werden unterschieden?

Erhalten Sie in unserem Ratgeber Antworten auf die wichtigsten Fragen und entdecken Sie die Vorteile von LED-Autolampen.



Welche Kfz-Lampen gibt es?

Die Wahl des Kfz-Leuchtmittels hat einen erheblichen Einfluss auf die Leistung und Langlebigkeit der Beleuchtung. Die drei gängigsten Optionen: Halogen-Glühbirne, Xenon-Lampen und LEDs.

Halogenlampen

Halogenlampen sind seit den 1970er-Jahren im Einsatz. Damals galten sie als beste Wahl, da ihr Wirkungsgrad den der einfachen Glühbirne übertrifft. Sie besitzen eine ausgewogene Helligkeit und eine längere Lebensdauer zu einem erschwinglichen Preis. Allerdings verbrauchen sie im Vergleich zu den heutigen Xenon- und LED-Lampen mehr Energie und verschleißen früher als diese.

Xenonlampen

Sie besitzen eine intensive Leuchtkraft und erzeugen ein weiß-bläuliches Licht, das die Sicht bei Nacht verbessert und die Reflexionen bei Regen und Nebel verringert. Die Technologie dahinter basiert auf den Strahlungsemissionen eines Lichtbogens.

LED-Lampen

Die LED-Technologie ist die jüngste Wahlmöglichkeit für Fahrzeuge. LEDs bieten eine hervorragende Helligkeit und eine sehr lange Lebensdauer in Kombination mit einem geringen Energieverbrauch und schneller Reaktionszeit. Bei Autos der Oberklasse sind sie daher oft serienmäßig verbaut und halten bei immer mehr Neuwagen der Mittelklasse Einzug.



Was bedeuten die Kürzel H1, H4, H7 und W5W?

Wer LED-Licht in einem Auto mit Xenon- oder Halogenlampe nachträglich einbauen lassen möchte, muss sowohl für die Machbarkeit als auch die Straßenzulassung einiges beachten. Es beginnt mit der Kompatibilität, die anhand der folgenden Kürzel abgelesen werden kann. Die Kürzel sind Standardbezeichnungen für Lampen und zeigen an, um welchen Lampentypen es sich handelt.

H1

H1-Lampen werden für Fern- und Abblendscheinwerfer sowie für Nebelscheinwerfer eingesetzt.

W5W

W5W steht für kleine, kegelförmige Glühbirne mit einem Sockel vom Typ W2,1 x 9,5. Das Licht wird sowohl zur Kennzeichenbeleuchtung und für die Positionslichter als auch zur Innenraumbeleuchtung benötigt.


H4

H4-Lampen kombinieren in einer Lampe das Abblend- und Fernlicht und werden daher auch Biluxlampen genannt. Um beide Funktionen zu erfüllen, sind zwei Glühfäden in einer gemeinsamen Konstruktion untergebracht. Soll das Licht eingeschaltet werden, kann nur jeweils einer der Glühwendel aktiviert werden. Fern- und Abblendlicht können daher nie gleichzeitig genutzt werden.


H7

H7-Lampen nutzen einen einzelnen Glühfaden pro Leuchte. Entsprechend gibt es eine H7-Lampe für das Abblendlicht und eine zweite H7-Lampe für das Fernlicht. Der getrennte Einbau im Fahrzeug führt dazu, dass bei Bedarf beide Lichter gleichzeitig aktiviert werden können.



Kann man Glühbirnen im Auto durch LEDs ersetzen?

Mit dem Hintergrundwissen zu den Arten der Leuchtmittel und den Lampentypen kann diese Frage beantwortet werden: Ja, grundsätzlich lassen sich alte Leuchtmittel durch LED-Nachrüstlampen ersetzen, wenn der korrekte Lampentyp ausgewählt wurde.

Derzeit sind OSRAM und Philips führende Hersteller für LED-Nachrüstungen mit Straßenzulassung. Die Zulassung ist ein enorm wichtiger Faktor, da ein Fahrzeug seine Betriebserlaubnis für den Straßenverkehr verlieren kann, wenn nachträgliche Veränderungen nicht gesetzeskonform sind.


Welche Autos kann man auf LED umrüsten?

Die vollständigen Listen zu allen Fahrzeugen, von Pkw über Motorrad bis Wohnmobil, werden von den Herstellern bereitgestellt. Dabei werden auch die einzelnen Modellserien aufgelistet.
Zur groben Orientierung hier einige Marken, die umrüstbar sind:

  • Audi

  • Bentley

  • BMW

  • Citroën

  • Fiat

  • Ford

  • Hyundai

  • Jaguar

  • Mercedes-Benz

  • Opel

  • Nissan

  • Peugeot

  • Renault

  • Seat

  • Škoda

  • VW


Vorgehen beim Nachrüsten

Beim Austausch der Beleuchtung muss zwingend auf folgende Schritte geachtet werden:

1. Genehmigungsnummer in Erfahrung bringen

Schauen Sie nach, mit welchen Scheinwerfern Ihr Auto derzeit ausgestattet ist. Die Genehmigungsnummer ist entscheidend.

 

2. Kompatibilitätsliste heranziehen

Sowohl Philips als auch OSRAM bieten zu ihren LED-Glühbirnen umfassende Kompatibilitätslisten zum Download, in denen aufgeführt wird, welches LED-Modell aus ihrer Produktion mit welchem Fahrzeugmodell kompatibel ist.

 

3. Einkauf tätigen

Erwerben Sie bei einem Fachhandel wie Conrad Electronic den passenden Lampentyp mit LED-Technologie.

4. Einbau vornehmen

Häufig kann das Licht mit wenigen Handgriffen in die vorhandene Leuchte eingebaut werden, sodass Sie zeitnah einen LED-Scheinwerfer besitzen. Gegebenenfalls sollte ein Kfz-Fachbetrieb mit dem Einbau beauftragt werden.

 

5. Genehmigung mitführen

Enorm wichtig zum Abschluss: Die Hersteller sind verpflichtet, eine Zulassung für ihre LED-Leuchtmittel zu beantragen und dabei nachzuweisen, dass ihre Lampen gemäß § 22a StVZO eine Allgemeinen Bauartgenehmigung (aBG) haben. Nur so kann eine offizielle Zulassung durch das Kraftfahrtbundesamt (KBA) vergeben werden. Diese Genehmigung wird von den Herstellern meist als Download bereitgestellt und ist nach dem Einbau der LED-Autolampen bei Fahrten mitzuführen.



Welche Vorteile bieten LED-Autolampen?

Standart Halogen

Philips Ultinon Pro6000 LED

Es gibt gute Gründe, weshalb Fahrzeuge der Oberklasse ab Werk mit LED-Scheinwerfern ausgestattet sind. Im direkten Vergleich zu anderen Technologien ermöglichen die LED-Autolampen ein helleres Licht mit bis zu 6.000 Kelvin. Die Lichtfarbe bewegt sich somit am oberen Bereich der kaltweißen Wirkung. In Kombination mit einer guten Lichtverteilung sorgen LED-Lampen so für die derzeit beste Straßenausleuchtung. Die LED-Technologie legt zudem größten Wert auf ein blendungsfreies Fahren.

Ein weiterer Punkt abseits der Lichtwirkung ist die bedeutend längere Lebensdauer der LEDs aufgrund der robusten Bauteile und einer guten Resistenz gegen Vibration. OSRAM gibt für die Night Breaker® LEDs eine Leuchtdauer von bis zu 2.500 Stunden an, was eine Halogen-Glühbirne um das Fünffache schlägt. Philips spricht für seine LED-Autolampen von bis zu 3.000 Stunden und damit dem Sechsfachen. Für dieses Plus an Lebensdauer nutzt Philips zusätzlich die eigene AirBoost-Kühltechnologie, um damit eine optimale Wärmeableitung zu ermöglichen.

Nicht unerheblich ist zudem der reduzierte Energieverbrauch bei LEDs. Je nach Nutzungsverhalten sind im Vergleich zu anderen Lampen bis zu 80 Prozent weniger Energie nötig, was insgesamt die Effizienz des Fahrzeugs erhöht.